2. Mögliche Veränderungen …. auf dem Weg in den Club der Hundertjährigen)

Wenn wir wissen, wie in Teil 1 dieser Reihe beschrieben, dass es durch die Zellalterung bedingt, Veränderungen geben wird, so stellt sich zunächst die Frage, wo wir hin wollen, welche Ziele wir in Bezug auf unsere Gesundheit haben. Für unser Wohlbefinden ist wichtig, dass wir unsere funktionale Aktivität, die Produktivität und Lebensfreude aufrecht halten. Psychisches und physisches Wohlbefinden sind also die entscheidenden Aspekte. Was zunehmend wichtiger wird, ist die Entstehung chronischer Krankheiten zu verhinden und da die richtigen Mittel zu finden, die uns jenseits von Tabletten bzw. manchmal notwendigerweise trotz Einnahme von Tabletten, weiterhelfen. Mir persönlich ist in den letzten Jahren mehrfach aufgefallen, dass manche ältere Menschen an einer Mangelernährung durch Fehlinformation leiden. So sind manche Herzklabaster durch vitale Vollwertkost und z.b. Kalium- oder Magnesiumgaben leicht zu beheben.

Auch der Schutz vor einer Virusinfektion ist – zwar nicht 100-prozentig sicher – aber doch größtenteils leicht mit ein paar Veränderungen, die unser Immunsystem stärken, zu handhaben. Schauen wir uns die möglichen Veränderungen ab ca. 55 Lebensjahren im Detail an:

Veränderungen 1:
Abhängig von der körperlichen Aktivität und der aktiven Muskelmasse, die im Alter abnimmt, sinkt der Grundumsatz an Energie. So ist der Energiebedarf eines 55-jährigen Menschen nicht nur anders sondern auch 15-20% geringer als bei einem 30-jährigen Menschen. Gleichzeitig kann man nun den Proteinbedarf höher einschätzen, weil der Aufbau und Erhalt von Muskelmasse sinnvoll ist. Da der Konsum von Fleisch mit jedem Lebensjahr ungesunder wird, ist also hier eine Auswahl von Lebensmitteln mit pflanzlichen Eiweißen zu empfehlen. Was auf dem Teller liegt sollte also anders aussehen als noch mit 40.

Veränderungen 2:
Vermindertes Durstempfinden um etwa 25% bei erhöhtem Wasserbedarf ist ein nicht zu unterschätzendes Problem. Appetit und Geschmacksempfinden verringern sich leider und so steigt die Geschmacksschwelle besonders für salzig. Hier ist jetzt ratsam ein gutes Salz in der Küche zu verwenden und nicht das billige aus dem Supermarkt, dass kaum noch Mineralien enthält. Ansonsten werden Blutdruck steigen und die Gefäße sich verengen. Eine reduzierte Speichelbildung kann durch nicht ausreichende Flüssigkeitszufuhr die Freisetzung von Aromastoffen behindern und so Kau- und Schluckbeschwerden auslösen, was wieder Bekömmlichkeitsprobleme zur Folge hat. Gutes, stilles (ohne Kohlensäure) Wasser, in ausreichender Menge trinken, ist daher elementar wichtig. Werden Medikamente eingenommen, so steigen der erhöhte Basenbedarf und der Anspruch an die Entgiftungsleistung des Körpers.

Veränderungen 3:
Ungesunde westliche Lebensweise mit vielen tierischen Fetten, Medikamenten und Stress führen meist zu erhöhten Gesamt- und LDL-Cholesterin-Werten und einem übersäuerten Stoffwechsel. Da ist natürlich eine Lebensstil-Änderung der Königsweg. Das große Blutbild und eine Stuhlprobe geben hier einem ganzheitlich arbeitenden Gesundheitsberater, Arzt oder Heilpraktiker die richtigen Hinweise auf die einzuleitenden Maßnahmen. Viele andere Aspekte, wie Sehschwäche, Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Rückgang der Organfunktionen, Einsamkeit und Vergiftung durch falsche Pflegemittel sind noch zu nennen. Wichtig: Das Leben und der Körper ändert sich. Hier ist es geboten, sich dem anzupassen. Ich weiß: das liest sich erstmal etwas ernüchternd – ich kann aber aus eigener Erfahrung sagen, dass der Genuss und die Lebensfreude nicht auf der Strecke bleiben, im Gegenteil: eine neue Welt tut sich auf und Beweglichkeit und Lebensfreude werden mit ein paar Umstellungen neu gewonnen. Konsequenz und Disziplin lohnen sich wirklich.


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