Kolumne: Warten auf den Alltagsfluss Ralf Brendt Februar 26, 2021 Lifestyle Schon eine Erkältung dauert mindestens 7 Tage und mit Medikamenten sogar eine Woche. Der kleine Kalauer beschreibt auch, wieviel Geduld man haben muss. In diesen Lockdown-Zeiten fällt dies besonders schwer. Wenn man früher eine Reise unternahm dauerten die Vorbereitungen Wochen wenn nicht Monate, die eigentliche Reise war auch mit erheblichem Zeiteinsatz verbunden. Schnell Koffer packen und nach Malle fliegen war undenkbar. Geht jetzt nicht mehr. Da muss man sich in Geduld üben. Ich fand es übrigens ganz gut, dass Fliegen einst so teuer war. Da fliegt nicht mal eben jeder Depp zu Ostern auf die Kanaren, im Sommer nach Griechenland und im Winter in den Schnee. Das grenzt an Völlerei. Niemand sollte so viel Energie für sich in Anspruch nehmen. Auch die Natur mit ihren Zyklen braucht Geduld. Eine Saat muss aufgehen und Früchte müssen reifen. Wenn nicht immer alles verfügbar sein müsste für die verwöhnte Bande Mensch, wenn die Profitgier nicht so groß wäre, dann müssten auch nicht Tag und Nacht Großgewächshäuser mit starker HQI-Bestrahlung leuchten, dann müsste man nicht dauernd an Genen rummanipulieren, damit etwas schneller wächst oder resistenter wird. Dann hätte es wahrscheinlich auch keinen Lebendtierhandel in Wuhan gegeben, keine Großschlachterei-Industrien wären entstanden und alle würden gesünder leben. Und weil dann alle auch ein besseres Immunsystem hätten und gesünder wären, bräuchten wir auch weniger Medikamente und würden etwas geduldiger eine Beschwerde mit einem natürlichen Präparat auskurieren als schnellschnell mit BioChemie. Die Krise in der wir momentan leben ist also hausgemacht, es ist das Ergebnis einer bestimmten Lebensorganisation, einer Art und Weise wie man in der Welt ist und auch das Ergebnis einer bestimmten Politik. Bei einer Forstnutzung in einem solchen Verhältnis, wie es bei uns der Fall ist, ist ein Waldsterben die logische Folge. Das ist kein böser Käfer. Das ist eine falsche, profitorientierte und nicht artgerechte Strategie. Wenn wir jetzt in Warteschleife sitzen und auf den Alltagsfluss warten, der dann hoffentlich bald wieder beginnt, dann müssen wir älteren, meist selbstständigen, alternativen und eher wild Lebenden uns nicht nur in Geduld üben sondern auch noch unsere Wut im Zaum halten, weil wir das alles schon seit Jahren geahnt und gewusst haben. Bereits 2013 gab es Zusammenkünfte von Wirtschaftsvertretern und Medizinern, die vor Epidemien warnten aber nichts geschah. Nun haben wir das Superwahljahr, aber wen sollen wir wählen? Wer ist denn bereit konsequent für die Welt und die Menschen zu handeln und auch unbequeme Entscheidungen zu treffen, die möglicherweise Verzicht bedeuten und das Lernen einer alten Tugend namens Geduld? Wenn wir das nicht freiwillig machen, dann wird es sie wohl eines Tages geben müssen, weil ansonsten kein Leben auf diesem Planeten möglich sein wird, die Öko-Diktatur.………. und Entscheider wissen das! Hinterlasse eine Antwort Antwort abbrechenYou must be logged in to post a comment.