Marlies und ich sind seit den 80er Jahren selbständig und unternehmerisch tätig in einer Branche, die in den vergangenen 30 Jahren enorm gewachsen ist. Wie nachhaltig und grün sind wir noch oder schon? Meterweise Bücher beschreiben bei uns zuhause die Nachhaltigkeit, den Klimaschutz, die Qualität von Rohstoffen, das Einssein mit Mutter Erde, die Entwicklung der Menschheit. In der Essenz ist wohl zu sagen, dass wir nur so viel nehmen dürfen, wie wir geben können. Mehr geben als nehmen ist noch besser! Wirtschaftliche Aspekte und auch ethische spielen eine Rolle, Gerechtigkeit zu leben, nicht dass Wenige sich alles nehmen, und für die Schwächeren oder die, die nach uns kommen, nichts übrig bleibt. Es gibt allen Grund besorgt zu sein, die Welt scheint in einem desolaten Zustand. Vor über 30 Jahren schon stand ich in einer Demo, die dafür gegangen ist, dass nur so viel Wald forstwirtschaftlich genutzt werden soll, wie in einer gewissen Zeit ohne Schaden zu nehmen, nachwachsen kann. Heute sehen wir, dass auch in diesem Bereich wieder mehr genommen als gegeben wurde. Auf Qualität zu achten heißt in der Naturkosmetik zwar in erster Linie darauf zu achten, dass ein Rohstoff biologisch angebaut und hochwertig ist. Es geht aber auch um fairen Handel, um gute Böden, die dauerhaft gut bleiben, weiterhin um gute Bedingungen für die Menschen, die diese Böden bearbeitet haben. Wir schauen uns jeden Kooperationspartner genau an: Qualität der Produkte, fairer Handel, achtsamer Umgang mit der Natur, naturkosmetisches Siegel und ökologische Verbesserung von Verpackungen. Da die Verpackungen viel leisten müssen ist letzteres nicht so einfach. Alles hat Vor- und Nachteile: Glas, Holz, Kunststoff, Blech, Bambus, Kokos. Nahezu alle unsere Lieferanten haben sich als Ziel auf die Fahnen geschrieben: Null Prozent Abfall.

Es ist wohl unsere Berufung uns für die Gesundheit und Pflege von Menschen das Bestmögliche einfallen zu lassen aber wir tragen auch Verantwortung für die Orte, die wir beleben und wo wir handeln. Nur mit unseren Freunden, Kunden, Lieferanten und Kooperationspartnern können wir es erreichen, dass Lebensräume und Anbauflächen nicht ausgebeutet, sondern nachhaltig genutzt und geschützt werden, dass Innenstädte nicht aussterben, dass Ladenlokale nicht von Multis übernommen werden, das Qualitätsstandards in Behandlungen und Beratungen immer mehr verbessert werden können, dass das Geben und Nehmen in einem ausgewogenen Verhältnis steht. Das Gemeinsame ist in den letzten 30 Jahren stark gewachsen. Sorgen wir dafür, dass das so bleibt.

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