3. Kritische Nährstoffe/Nahrungsergänzungen……auf dem Weg in den Club der Hundertjährigen

Eine kritische Nährstoff-Situation kann sich durch den erwähnten sinkenden Energiebedarf, bei gleichzeitig steigendem Bedarf an Mikronährstoffen, ergeben. Aber warum steigt der Bedarf? Weil die Aufnahmefähigkeit (Resorption) des Körpers nachläßt und die Enzymspeicher fast leer sind. Daraus ergibt sich ein wesentlich höherer Anspruch an die Nährstoffdichte, was auch u.a. der Grund ist, warum wir Ernährungsberater manchmal Nahrungsergänzungsmittel empfehlen. Mir persönlich sind bei Beschwerden der Griff zu Zitronen-Knoblauch-Kur (Bluthochdruck), vegane Ernährung (zu hohes Gewicht), Vitalstoffdrink (mentaler Leistungsverlust), Enzymhaltige Lebensmittel (Immunsystem) und der Griff zu gepresstem Galgant bei Unruhe im Herzen eine gute Unterstützung.

Vitamine zählen wir zu den Mikronährstoffen: Im Einzelnen ist zu beachten, dass besonders die Aufnahmefähigkeit von Vitamin B6, Vit B12, Vit C, Folsäure und Vit D nachlässt. Ihre Hauptfunktionen liegen in den Bereichen: Immunsystem, Gehirnleistung, Neurotransmittersynthese, Blutbildung, Hämmoglobinsynthese, Wundheilung und schließlich die Knochenstabilität. Man kann sich vorstellen, wie verunsichert man ist, wenn dies alles nicht mehr so richtig funktioniert. Körper und Geist beginnen zu leiden.

Auch bei den Mineralstoffen sollten wir wachsam sein. Hier nenne ich als kritische Nährstoffe besonders Calcium, Eisen und Zink. Knochenstabilität, Geschmackswahrnehmung, Insulinwirkung, Blutbildung und auch wieder die Wundheilung können bei einem Mangel nicht richtig funktionieren.

Ein weiterer Punkt ist, dass die westliche Ernährungsweise meist ein zu geringer Verzehr an Ballaststoffen und zu hoher Verzehr an Einfachzucker mit sich bringt, was Auswirkungen auf unser Darm-Biom hat, also die Kommune, die in unserem Darm lebt. Verstopfung (2-3 Stücke Weissmehl-Zucker-Kuchen pro Woche können der Auslöser sein), Pilzerkrankungen und Blutzuckerschwankungen sind die Folge. Da die Verträglichkeit von tierischen Produkten (die nie sehr hoch war) im Alter ebenfalls nachläßt, sei gesagt, dass meine Empfehlungen in Richtung viel Gemüse, reichlich Obst, Vollkornbrot, gute Vollkornnudeln und milchsauer vergorene Produkte gehen. Bei den Nahrungsergänzungsmitteln ist es übrigens längst nicht mehr so, dass man blind substituiert. Diese Zeiten sind vorbei. Längst lassen sich die Ressourcen an Aminosäuren, Enzymen, Vitaminen, Spurenelementen und Elektrolyten mittels einer einfachen Haarprobe feststellen. Auch das Mikrobiom im Darm kann genau analysiert und verändert werden.

Halten Sie sich frisch!

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